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J.J.de Freina & T.J.Witt - 1987.
Die Bombyces und Sphinges der Westpalaearktis, Band I


Noctuoidea: Nolidae, Arctiidae, Syntomidae, Dilobidae, Lymantriidae, Notodontidae, Thaumetopoeidae, Thyretidae,
Geometroidea: Axiidae, Drepanidae, Thyatiridae, Bombycoidea: Bombycidae, Brahmaeidae, Endromidae, Lasiocampidae, Lemoniidae, Saturniidae, Sphingoidea: Sphingidae.
708 pp., 47 Farbtafeln, 330 Karten, zahlr. Abbildungen,
ISBN 3-926285-00-1.

Buchbesprechung aus: Zeitschrift der Arbeitsgemeinschaft Österreichischer Entomologen 40, 1988, p.64:

Josef J.de FREINA und Thomas J.WITT: Die Bombyces und Sphinges der Westpalaearktis, Band 1. Edition Wissenschaft & Forschung, München, 1987. Großformat DIN A4, 708 Seiten, 51 Farbtafeln.

Der I. Band dieses großzügig ausgestatteten Werkes enthält die Bearbeitung der Familien Nolidae, Arctiidae, Syntomidae, Dilobidae, Lymantriidae, Notodontidae, Thaumetopoeidae, Thyretidae, Axiidae, Drepanidae, Thyatiridae, Bombycidae, Brahmaeidae, Endromidae, Lasiocampidae, Lemoniidae, Saturniidae und Sphingidae. Nach einleitenden Kapiteln wie Aspekte zum Artenschutz, Erklärung fachkundlicher Termini und Fremdwörter, Erläuterung von Bau und Funktion der Genitalstrukturen werden im systematischen Teil 334 Arten eingehend behandelt. Dabei begnügen sich die Autoren nicht mit einer bloßen Aneinanderreihung der zu berücksichtigenden Taxa, sondern unterziehen die gesamte Materie einer ktitischen Revision. Diese Mühe findet ihren Niederschlag in Hunderten neuer Stati, Kombinationen und Synonymisierungen, die z. T. als Vorarbeiten bereits vor Erscheinen des Buches in verschiedenen Zeitschriften publiziert wurden. Mit den ca. 1.800 Abbildungen, die an Qualität nichts zu wünschen übrig lassen, wird der Vielfalt und Variationsbreite der Nachtfalter Rechnung getragen. Der Text wird durch 370 Zeichnungen (Genitalarmaturen, Fühlerbau, habituelle Unterscheidungsmerkmale) ergänzt, die Verbreitung der einzelnen Arten ist auf 330 Kärtchen dargestellt. Ein umfangreiches Literaturverzeichnis und ein bombycologisches Feuilleton (mit kommentierten Bildern bedeutender Lepidopterologen und traditioneller Sammelplätze) vervollständigen den Band.

Trotz des hohen Preises, der aber - von Umfang und Ausstattung her gesehen - durchaus gerechtfertigt erscheint, ist dieses Werk jedem, der als Biologe, Ökologe, Systematiker oder aber auch als Liebhaber an Heteroceren interessiert ist, wärmstens zu empfehlen.

H. HOLZINGER